Goldene Gläser aus Omas Küche — das Rezept, das jede Feier rettet
2.
Öl gibt Fülle; wir nehmen das Öl, das wir sowieso zu Hause haben, meistens Sonnenblumen- oder Rapsöl, Olivenöl ist zwar luxuriöser, kann aber den Geschmack der Paprika dominieren. Also: eine Tasse Öl, gut unterrühren.
Jetzt kommt der Schritt, wo die Mischung ruhen darf. Wir lassen die Schüssel ein bis zwei Stunden abgedeckt stehen, damit sich die Aromen wirklich verbinden. Wenn du es eilig hast, kannst du das natürlich verkürzen, aber ehrlich gesagt: Geduld zahlt sich aus. Nach dem Ruhen probieren wir die Masse, und meistens stelle ich fest: Salz nachjustieren. Manchmal gibt die Paprika noch bitteren Hintergrund, dann rühre ich einen Teelöffel Zucker ein — bei uns
ist das eher die Ausnahme, aber es hilft, wenn die Rohware nicht optimal war.
Dann wird abgefüllt. Saubere, sterilisierte Gläser auf dem Küchentisch, genügend Platz und ein Einfülltrichter sind hilfreich, aber kein Muss. Wir drücken die Masse in die Gläser, damit keine Luftblasen bleiben, und zwar mit einem sauberen Löffel oder einem Stampfer. Es sollte genug Flüssigkeit im Glas sein, dass das Gemüse fast bedeckt ist. Wenn nicht, fülle ich nach mit einer Mischung aus Essig, Öl und etwas Wasser. Wische den Rand sauber, damit der Deckel sauber schließt — das ist eine Kleinigkeit, die aber später viel Ärger spart. Deckel drauf, fest verschrauben. Manche Freunde machen noch ein Vakuum im Wasserbad, aber wir stellen die Gläser einfach in den Kühlschrank. Das ist ein Punkt, an dem sich die Geister scheiden: ich will nicht moralisch klingen, aber wenn du es für Monate haltbar machen willst, musst du eine Konservierung mit Essig/Salz in ausreichender Menge rechnen oder einkochen. Unsere Methode ist eher „schnell und praktisch“: die Gläser kommen in den Kühlschrank, und nach drei Wochen sind sie perfekt durchgezogen. Wir haben Gläser auch mal drei Monate im Kühlschrank gehabt — das schmeckte immer noch gut, aber die Konsistenz verändert sich. Also: wer langfristig Haltbarkeit wie bei Marmelade will, der muss die Gläser einkochen; wer schnell etwas Leckeres will, stellt sie in den Kühlschrank und isst nach drei Wochen.
Ich sag dir noch, wie wir mit Schärfe arbeiten. Bei uns mögen einige im Dorf es gern schärfer, andere weniger. Also teilen wir die Peperoni-Menge auf: die Hälfte der Charge macht einen Teil völlig ohne Kerne, für die Kinder und die Mama, und die andere Hälfte kommt mit Kernen und ein paar extra scharfen Chilis. Beim Mischen im großen Bottich rühre ich dann vorsichtig durch, damit die Schärfe sich nicht überall gleich verteilt. Ein Tipp: du kannst auch kleine Gläser nur mit mildem Anteil füllen und größere Gläser mit scharfer Mischung — die Leute nehmen dann, was sie wollen, wenn sie zu Besuch kommen.
Über Beilagen reden wir auch: dieses Gemüse ist bei uns ein Allrounder. Auf frischem Bauernbrot mit Butter, als Beilage zum Fleisch, einfach so aus dem Glas mit einem Löffel — probier das mal, es ist erstaunlich gut zu kaltem Braten. Auch auf einem Teller mit Käse macht es sich gut: der süß-säuerliche Biss ergänzt den cremigen Käse wunderbar. Manche nehmen es zu Fisch, ich kenne sogar Leute, die es als Vorspeise zu einem einfachen Schafskäse servieren — da wird dann alles mit Brot aufgegessen. Und wenn du kreativ sein willst, rühr es unter ein Quark-Dip, mit einem Schuss Olivenöl — das gibt dem Dip Tiefe und eine tolle Farbe.
Zur Sicherheit: es gibt ein paar Stolperfallen, die ich dir nicht verschweigen will. Um den Re-st zu se.hen, tippe-n Sie auf das F.ot.o