Einen Monat vor meinem Schlaganfall begann mein Körper, mich zu warnen. Hier sind die ersten Symptome

Viele Menschen glauben, ein Schlaganfall trete ohne Vorwarnung auf. Doch in der Realität sendet der Körper oft Wochen oder sogar Monate zuvor leise, aber deutliche Alarmsignale. Genau das erlebte ich selbst. Rückblickend erkenne ich, dass mein Körper bereits einen Monat vor dem Schlaganfall vier klare Symptome zeigte – Hinweise, die ich damals unterschätzt habe, weil sie zunächst harmlos wirkten. Heute weiß ich: Diese Warnzeichen hätten mein Leben retten können, wenn ich sie ernst genommen hätte.

Kasım 13, 2025 - 10:31
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Viele Menschen glauben, dass ein Schlaganfall völlig unvermittelt und ohne Vorzeichen eintritt. Doch die Realität sieht oft anders aus: Der Körper beginnt schon Wochen zuvor, kleine Warnsignale zu senden. Diese Zeichen wirken zunächst harmlos, erscheinen unbedeutend oder lassen sich leicht auf Alltagsstress schieben. Genau aus diesem Grund werden sie so häufig ignoriert – so wie ich sie ignoriert habe. Erst im Nachhinein erkannte ich, wie deutlich mein Körper versuchte, mich zu schützen.
Während dieser vier Wochen vor dem Schlaganfall sendete mein Körper vier wichtige Warnsignale. Ich habe sie entweder falsch interpretiert oder heruntergespielt. Heute weiß ich: Diese Hinweise waren nicht zufällig. Sie waren dringende Botschaften meines Körpers, der versuchte, auf ein ernstes Problem aufmerksam zu machen.
1. Mein Blickfeld veränderte sich – und ich wollte es nicht wahrhaben
Es begann schleichend und unspektakulär. Eines Morgens bemerkte ich, dass sich mein Blick irgendwie „enger“ anfühlte. Ich sah die Dinge direkt vor mir klar, aber alles an den Seiten erschien verschwommen – als würde jemand die Ränder meines Sichtfeldes abdunkeln. Dieser Tunnelblick kam unerwartet und ohne Schmerzen.
Ich redete mir ein, dass es an Bildschirmarbeit lag.
„Zu viel Computer, zu wenig Schlaf“, sagte ich mir.
Doch Sehstörungen, die plötzlich und ohne erkennbaren Grund auftreten, gehören zu den häufigsten frühen Schlaganfallwarnzeichen. Sie entstehen, wenn bestimmte Regionen des Gehirns nicht ausreichend durchblutet werden – ein Vorbote, den man niemals ignorieren sollte.
In den folgenden Tagen verschwand das Symptom gelegentlich, tauchte dann aber wieder auf. Das macht es besonders gefährlich: Wenn Warnsignale kommen und gehen, wirken sie weniger bedrohlich. Doch gerade dieses intermittierende Auftreten ist typisch für Durchblutungsstörungen im Gehirn.
2. Eine ungewohnte Schwäche auf einer Körperseite – und ich fand Ausreden dafür
Beim Training, das ich regelmäßig durchführte, bemerkte ich plötzlich, dass mein rechter Arm nicht mehr das tat, was ich wollte. Es war nicht einfach nur Müdigkeit. Der Arm fühlte sich „leer“ an, kraftlos, als wäre er nur halb mit meinem Körper verbunden.
Ich schüttelte ihn aus, bewegte ihn stärker, doch er reagierte verzögert. Einen Tag später erneut. Und dann wieder.
Statt Alarm zu schlagen, suchte ich nach banalen Erklärungen:
„Vielleicht habe ich schlecht geschlafen.“
„Vielleicht ist ein Nerv eingeklemmt.“
„Vielleicht brauche ich mehr Magnesium.“
Doch dieses Symptom ist eines der klarsten Anzeichen für eine beginnende Durchblutungsstörung im Gehirn. Wenn ein Körperteil plötzlich schwach, taub oder schwer kontrollierbar wird, ist das ein deutlicher Hinweis, dass die Kommunikation zwischen Gehirn und Muskeln gestört ist.
Ich hätte sofort zum Arzt gehen müssen. Stattdessen ignorierte ich das offensichtliche Risiko.
3. Episoden von sprachlichen Aussetzern – und ich war mir sicher, es läge an Stress
Etwa zwei Wochen vor dem Schlaganfall bemerkte ich etwas, das mich heute erschreckt: Ich verlor kurzzeitig Worte.
Ich wusste, was ich sagen wollte, doch die Formulierungen kamen nicht heraus. Oder ich sagte etwas und merkte sofort, dass es sich „falsch“ anhörte.
Diese Momente waren kurz, nur einige Sekunden, doch sie waren deutlich spürbar. Ich schob es auf Müdigkeit:
„Das passiert jedem mal.“
„Ich bin einfach erschöpft.“
Aber auch das war ein ernstes Zeichen. Schwierigkeiten beim Sprechen, selbst wenn sie nur kurz auftreten, sind ein klassisches Symptom für Transitorische Ischämische Attacken (TIAs) – sogenannte „Mini-Schlaganfälle“, die oft als Vorboten eines größeren, gefährlicheren Schlaganfalls auftreten.
Der Körper warnte mich deutlich, aber ich hörte nicht hin.
4. Ein ungewöhnliches Schwindelgefühl und Probleme mit dem Gleichgewicht
Das vierte Signal kam in Form wiederkehrender Schwindelanfälle. Es fühlte sich an, als würde der Boden kurz unter meinen Füßen „nachgeben“. Ich hatte Schwierigkeiten, mein Gleichgewicht zu halten, selbst bei einfachen Bewegungen wie Aufstehen oder Drehen.
Wieder suchte ich harmlose Erklärungen:
„Vielleicht zu wenig gegessen.“
„Vielleicht zu schnell aufgestanden.“
„Vielleicht Kreislaufprobleme.“
Doch Gleichgewichtsstörungen ohne erkennbare Ursache sind ein klassischer Hinweis darauf, dass das Gehirn zu wenig Sauerstoff erhält. Nicht der Kreislauf war das Problem – es war bereits die beginnende Unterversorgung der betroffenen Hirnareale.
Warum ich die Warnsignale ignoriert habe
Beim Rückblick wird eines klar: Nicht die Symptome waren unklar – meine Haltung war es.
Ich wollte nicht krank sein. Ich wollte funktionieren. Ich wollte weitermachen.
Viele Menschen verharmlosen Warnzeichen, weil:
sie keine Schmerzen verursachen
sie wieder verschwinden
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